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Sichtbares Bild des in 36000 km Höhe fliegenden Wettersatelliten METEOSAT 8 (Quelle: DWD) am 22.01.2007 um 15 Uhr MEZ Das Sturmtief "LANCELOT" liegt mit seinem Zentrum über dem nordöstlichen Polen und Litauen. Ein noch namenloses Hochdruckgebiet liegt mit einem Kerndruck von 1040 hPa bei Island. Zwischen diesen beiden Druckgebilden herrscht eine kräftige nördliche Strömung, mit der Kaltluft nach Süden transportiert wird. Nachdem die Luft das teilweise über 2000 Meter hohe norwegische Gebirge überquert hat, kann sie im Lee der Berge absinken. Dabei erwärmt sie sich, wird trockener, die Wolken lösen sich auf. Das Ergebnis: Eine langgezogene wolkenarme oder wolkenlose Zunge, die sich kilometerweit von der norwegischen Südküste bis weit südlich in die Nordsee erstreckt. Ein ähnliches Phänomen läßt sich an den Alpen beobachten, wo sich die Wolken nördlich des Hauptkammes stauen und hier für langanhaltenden Niederschlag sorgen, während die südlichen Alpenregionen und die Poebene sich ungestörten Sonnenscheins erfreuen.
Bodenwetterkarte Europa
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